Erfolgreiches Marketing stützt sich auf drei Bereiche. Als erstes muss die Online-Präsenz in Form von Website und Social Media ausgebaut werden. Dann werden Kunden durch den Offline-Auftritt mit Flyern und Guerilla Marketing auf das Unternehmen (also Ihre Location) aufmerksam gemacht. Genauso wichtig wie die ersten beiden Säulen ist auch die dritte: das Face-to-Face-Marketing. Denn dabei können (z. B. durch Events) langfristige, positive Kundenbeziehungen hergestellt werden. Im dritten Teil unserer Venue-Marketing-Reihe erfahren Sie, warum Events Ihre Location pushen, wie Sie das Maximum aus dem persönlichen Kundenkontakt herausholen und welche Event-Möglichkeiten es gibt.
Bringen Events einen Mehrwert?
Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, wie es auf den ersten Blick scheint. Zum einen hängt es von der Art der Besucher auf einer Messe ab, ob es Sinn macht, Ihre Location auf einer Messe oder bei einem Event zu bewerben. Andererseits können auch Sie selbst aktiv dazu beitragen, Ihren Messeauftritt zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Besucher werden zu lassen.
Wenn Sie es richtig machen, ist das Ihre Gelegenheit, persönliche Beziehungen zu knüpfen, Ihre Expertise unter Beweis zu stellen und den Besuchern selbstverständlich die Vorteile Ihrer Location zu zeigen. Im Gegensatz zum Kontakt über Facebook oder per E-Mail verbinden die Besucher einer Messe Ihre Location nicht nur mit einem bestimmten Gefühl, sondern auch mit dem Bild einer konkreten Person – damit heben Sie sich ab gegenüber allen Event-Venues im Internet.
Wir können die Frage ob Events einen Mehrwert bieten also grundsätzlich mit Ja beantworten – doch dazu müssen Sie den Besuchern ein paar Schritte entgegenkommen.
Wie kann ich Events optimal für meine Location nutzen?
Besucher anzuziehen kann eine ganz schöne Herausforderung sein. Doch es gibt einige Tipps, die diese Herausforderung leichter machen:
1. Genaue Zielgruppenanalyse
Wen wollen Sie mit Ihrer Location ansprechen? Vielleicht sind es Eventplaner in einem sehr spezifischen Bereich, vielleicht auch nur eine bestimmte Altersgruppe, die erfahrungsgemäß am ehesten an Ihrem Veranstaltungsort interessiert ist. Egal welche Auswahl Sie treffen, seien Sie sich im Klaren darüber, wer Ihre Zielgruppe ist!
2. Auswahl des Events
Bevor Sie sich für ein Event anmelden, recherchieren Sie ein bisschen auf der Website des Veranstalters und machen Sie sich schlau über die Art der Besucher: Was sind ihre Wünsche, was erwarten sie sich von einem Besuch des Events, passen sie zu meiner Location? Und nicht nur Wissen über die Besucher kann hilfreich sein – werfen Sie doch auch einmal einen Blick in die Ausstellerverzeichnisse der Vorjahre. Es kann schließlich nie schaden, über die „Konkurrenz“ Bescheid zu wissen, oder?
3. Vorbereitung ist alles...
Überlassen Sie bei der Gestaltung Ihres Messestandes nichts dem Zufall! Informieren Sie sich so früh wie möglich über die Gegebenheiten vor Ort, denn es gibt kein schlimmeres Gefühl, als am Tag der Veranstaltung mit einem zu großen Banner oder einer zu unauffälligen Dekoration vor Ihrem Stand zu stehen. Und da wir gerade von unauffällig sprechen: Die Besucher von Messen möchten etwas zu sehen bekommen! Geizen Sie also nicht mit farbenfrohem Design und ungewöhnlichen Ideen – wenn es zu Ihrer Location passt. Denn aus der Masse hervorstechen ist zwar das Hauptziel jedes Ausstellers, aber man kann auch ganz schnell unangenehm auffallen.
4. ...auch für Besucher
Lassen Sie die Besucher wissen, dass Ihre Location auch auf der Messe vertreten sein wird. Das erhöht Ihren Wiedererkennungswert während der Veranstaltung und gibt Ihnen auch gleich die Möglichkeit Ihre Qualitäten schon im Vorhinein hervorzuheben (z. B. durch ein schönes Werbedesign). Dazu können Sie sich auch mit dem Veranstalter in Verbindung setzen und sich so in Blogs o. ä. bewerben lassen.
5. Bitte Lächeln!
Während des Events gilt: Eine positive Ausstrahlung und freundliche Gespräche machen es wahrscheinlicher, dass sich Eventplaner eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen vorstellen können. Sie sollten darüber hinaus aber auch mit Fakten aufwarten können – am besten verpackt in eine spannende Geschichte über Ihre Location. Vergessen Sie nicht, Sie verkaufen Lösungen, keine Produkte! Geben Sie den Planern das Gefühl, ein ganz besonderes Unternehmen gefunden zu haben – aber bleiben Sie dabei authentisch.
6. Sich nicht aus den Augen verlieren
Nach einem Event verlassen sich viele Aussteller darauf, dass sich Interessenten „schon melden“ werden. Machen Sie es anders! Immerhin kann es gut sein, dass sich jemand sehr für Ihre Location interessieren würde, aber den Namen vergessen oder die Visitenkarte verloren hat. Oder es gab einfach zu viele Eindrücke während der Veranstaltung und am Ende bleiben nur die letzten drei Stände, die man besucht hat, in Erinnerung. Beugen Sie dem Vergessen vor, indem Sie alle Gespräche (zumindest die wichtigsten) protokollieren, um sich später an die interessierten Besucher zu erinnern, und Kontaktdaten mit den Kunden austauschen.
Eine gute Event-Nachbereitung beginnt also bereits mit der Lead-Liste während des Events. Später wird der positive erste Kontakt mit einem E-Mail Follow-up und anschließend konstantem Lead-Nurturing fortgesetzt.
Welche Arten von Events gibt es?
Nun, da Sie zum Eventprofi avanciert sind, müssen Sie nur noch eine letzte Wahl treffen: Welches Event ist das richtige für meine Location? Die Entscheidung liegt zwar allein bei Ihnen, doch vielleicht hilft Ihnen die folgende Zusammenstellung dabei:
Online-Events
Obwohl sich hier der Kontakt mit den Besuchern doch wieder in die Online-Welt verlagert, sind Online-Events etwas ganz Besonderes. Webseiten hat schließlich jeder, aber durch ein Webinar oder ein Virtual oder sogar Live Streaming Event wird Ihre Location ins Rampenlicht gerückt.
- Webinare
Im Grunde genommen ist ein Webinar ein Online-Workshop: Interaktive Präsentationen und Diskussionen sorgen dafür, dass offene Fragen beantwortet, Wissen vermittelt und oftmals neue Kunden gewonnen werden. Sprechen Sie Eventplaner mit Themen an, die sie beschäftigen. - Virtual Events
Besucher können hier – ganz wie bei einem echten Event – Stände betrachten, Materialien sammeln und sich (manchmal sogar zeitlich festgelegte) Vortragsvideos ansehen, sowie über Chats mit anderen Teilnehmern Networking betreiben. - Live Streaming Events
Diese Variante wird manchmal zusätzlich zu realen Events genutzt, um die Reichweite zu erhöhen, indem das Event online in Echtzeit übertragen wird. Hier können Sie zugleich im persönlichen Kontakt mit Besuchern der Messe und über Chats mit Zusehern vor dem Bildschirm interagieren.
Reale Events
Zu guter Letzt präsentieren wir Ihnen die gängigste Methode, um ein Unternehmen auszustellen: die klassische Messe. Wenn kleinere Gruppen bevorzugt werden, kann es auch Sinn machen, sich für eine Konferenz, ein Seminar oder sogar nur ein Essen im kleinen Kreis zu entscheiden, aber um eine große Anzahl an Personen anzusprechen, eignen sich Messen einfach hervorragend.
Durch interessante Gespräche mit Eventplanern und anderen Ausstellern eröffnen sich aber nicht nur neue Möglichkeiten für geschäftliche Beziehungen und Partnerschaften. Sie können auch zu innovativen Ideen für Ihre Location führen und Sie dazu ermutigen, neue Wege zu gehen.
Sie können es kaum erwarten, unsere Tipps in die Tat umzusetzen und selbst Aussteller auf einer Messe zu werden? Dann haben wir vielleicht genau das Richtige für Sie! Aber überzeugen Sie sich selbst und holen Sie sich nähere Informationen zur Eventbiz, der Fachmesse für Events, Eventlocations, Seminare und Incentives am 16. Juni 2020 in Wien.
Danke an Marketo und SocialMediaToday für die Artikel!
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